Bienen - Die Könige des Gartens
Bienen - Für die einen nervige Störenfriede, für die anderen wichtige Nützlinge. Was ist dran?
Sie kennen es doch auch. Sie sitzen mit einem Stück Kuchen oder einem leckeren Getränk in Ihrem Garten, auf Ihrer Terrasse oder Ihrem Balkon und auf einmal schwirrt es um Ihren Teller oder klettert in Ihrem Glas herum. Manche Zeitgenossen reagieren bisweilen sogar panisch auf die fliegenden Gartentiger. Verständlich, kann ein Bienenstich (sofern er nicht vom Konditor kommt) sehr schmerzhaft sein und allergische Reaktionen auslösen. Doch ist die Angst vor den Bienen unbegründet. Ganz im Gegenteil. Es gibt kaum einen wichtigeren Nützling für den Menschen als die Biene. Und der Lebensraum der Brummer wird zunehmend eingeschränkt.
Bienen - Warum sind Sie so wichtig?
Bienen tragen in erheblichem Maße zur Erhaltung der Wild- und Kulturpflanzenwelt bei. Die von der amtierenden Umweltministerin zurecht als "systemrelevant" bewerteten Insekten sind die wohl wichtigsten Bestäuber unserer heimischen Flora. Für die Ökonomen unter Ihnen: Der wirtschaftliche Wert der Bienen wird auf mehr als 250 Milliarden US-Dollar (nach aktuellem Wechselkurs sind das mehr als 220 Milliarden Euro!) geschätzt. Und das nur aufgrund Ihrer unermüdlichen Bestäubungsleistung. Doch der ökonomische Wert ist noch nicht einmal der wahre Grund, warum die Bienen so wertvoll und wichtig sind. Würde die Bestäubungsleistung dieser fleißigen Brummer von heute auf morgen wegfallen, würde sogar die Versorgungskette an Nahrungsmitteln für uns Menschen in weiten Teilen zusammenbrechen und für Hungersnöte rund um den Globus sorgen. Diese düstere Aussicht lässt nicht nur passionierte Umwelt- und Naturschützer aufhorchen. Wußten Sie, dass die Biene seit einigen Jahren auch in unseren Breiten immer weiter zurückgedrängt wird, sodass bereits von einem "Bienensterben" gesprochen wird? Dieses alarmierende Phänomen umfasst sowohl vollständige Völkerverluste inmitten der Bienensaison, als auch während der weniger harten Winter in den letzten Jahren. Selbst wenn Sie Angst vor den Bienen haben sollten und Sie die Insekten ungerne auf Ihren Nahrungsmitteln sehen: Die Biene ist auch für Sie von immenser Bedeutung!
Bienensterben - Gründe dafür und was Sie dagegen tun können
Die Gründe für das Bienensterben sind in der öffentlichen Diskussion nicht gänzlich unumstritten. So werden auf der einen Seite saisonale, bzw. sozial-ökonomische Veränderungen bei und eingeschleppte Krankheiten in Bienenvölkern als Gründe erkannt. Auf der anderen Seite wird die industrielle Landnutzung mittels Monokulturen und die Unterstützung selbiger durch Pestizide und ähnliche Wirkstoffe als Hauptverursacher genannt. Fakt ist, es lässt sich ein signifikanter Rückgang der Bienenpopulationen feststellen, der durchaus problematisch für den Menschen werden kann. Im Kleinen können Sie in Ihrem eigenen Garten, auf Ihrer Terrasse oder auf Ihrem Balkon dazu beitragen, dass es den wichtigen Nützlingen besser geht und so für mehr Stabilität der heimischen Bienenpopulationen sorgen. Dafür müssen Sie nicht einmal ein Imker werden! Die Biene wird es Ihnen schon danken, wenn Sie Ihren Garten etwas bienenfreundlicher gestalten. Schauen Sie in Ihrem Garten einmal nach, welche und wie viele bienenfreundliche Pflanzen Sie bereits hegen und pflegen und finden Sie bei Bedarf eine gute Mischung aus Ästhetik und Bienenfreundlichkeit. Bienen bestäuben z.B. sehr gerne auch optisch ansprechende Pflanzen wie Stauden, Gehölze oder Kräuterpflanzen. Auch die Pflanzabstände und der Standort sind wichtig, damit sich Nistplätze für wild lebende Bienenvölker finden lassen. Doch Biene ist nicht gleich Biene. Während die gemeine Honigbiene als eher anspruchslos gilt und fast alles bestäubt was blüht, so gibt es auch absolute Spezialistenbienen, wie z.B. die Wildbiene, die ein bestimmtes Nahrungsangebot benötigt, um überleben zu können. Wenden Sie sich am besten bei Ihrem nächsten Besuch an die Experten im Ahrens+Sieberz Gartencenter, um passende Empfehlungen für Ihren Garten zu erhalten. Vermeiden Sie bei der Auswahl Ihrer Gartenpflanzen jedoch vor allem Pflanzen mit gefüllten Blüten, da diese keine Pollen oder Nektar für die wichtigen Bienen zur Verfügung stellen können. Auch eine "Monokultur" mit ausschließlich Frühjahrsblühern in Ihrem Garten lässt die Nahrungsgrundlage der Bienen im Sommer schwinden. Achten Sie deshalb auf eine gesunde (und optisch ansprechende) Mischung aus Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, legen Sie eine schöne Wildblumenwiese an, die sie nach Möglichkeit nur zweimal im Jahr mähen. Diese ist dann vor allem für Honigbienen von Interesse und dient selbiger sowohl als Lebensraum als auch als Nahrungsquelle. Aber auch eine Vielzahl an schönen Krokussen sind bei Bienen sehr beliebt. Weitere Möglichkeiten zum Schutz von Bienenpopulationen sind Steingärten mit Ritzen, Totholzstapel mit Zwischenräumen oder Miniteichanlagen. Die Wege in Ihrem Garten können zudem mit Kies oder mittels Fugenplatten bienenfreundlich gestaltet werden.
Die Bienen und das Ahrens+Sieberz Gartencenter
Im Ahrens+Sieberz Gartencenter haben wir die immense Wichtigkeit der Bienen erkannt und bieten Ihnen ein reichhaltiges Angebot an bienenfreundlichen Pflanzen sowie Zubehör für Ihren Garten. Unsere Experten beraten Sie sehr gerne, wenn es darum geht, Ihren Garten bienenfreundlich zu gestalten. Sprechen Sie uns an und wir machen Sie bei Bedarf sogar zum Hobbyimker. Ein gutgemeinter Ratschlag von Gartenfreund zu Gartenfreund ist jedenfalls: Legen Sie die Angst vor dem Bienenstachel ab! Und falls Ihre Liebe zu den Bienen über einen bienenfreundlichen Garten hinausgehen sollte: Wir haben sogar leckeren Honig von regionalen Imkern in unserem Angebot!